|
|||||
Mehrteilige Arbeit aus Glas, Beton und Leuchtdioden In formaler Fortsetzung von Buhls skulpturalen Arbeiten ist die Installation im weitesten Sinne architektonisch. Ihr äußerer Teil im Freien setzt bewusst vertikale gegen horizontale Elemente: Zwei sich überlagernde, freistehende Glasplatten mit bunten Punkten korrespondieren mit farbigen Betonwürfeln und -riegeln in der Horizontalen. Bereits aus der Ferne funktionieren die vertikalen Glasflächen als Zeichen, das auf den Eingang verweist. Die dreidimensionalen Betonelemente fungieren nicht nur als formales Gegenstück zu den zweidimensionalen Scheiben und Punkten, sie bieten sich auch als Sitz- und Spielgerät an. Gleichzeitig leiten sie in einer trichterartigen Bewegung hin zur Eingangstüre der Schule. Im Innenbereich zwischen Türe und Halle setzt sich das Spiel mit den bunten Punkten auf den hier vor der Wand installierten Scheiben fort. Das Glas als Grund bewirkt, das die Farbpunkte im Raum schweben. Dieser Erlösung von materieller Schwere entspricht die Betonung der Vielfalt und Divergenz der Punkte: Jeder Punkt ist anders. Das Punkte-Spektrum reicht von der klar konturierten Scheibe über den Punkt, der wie ein Ball oder Planet wirkt, bis hin zur Auflösung des Punktes im Farbklecks. Konzentrisch angeordnete Ringe aus Leuchtdioden werden von der auf dem Schulgebäude installierten Fotovoltaikanlage gespeist. Je nachdem, wie stark die Sonne scheint, ändert sich die Anzahl und Leuchtkraft der Ringe. Heinz Schütz
Fotos:
Wilfried Petzi
|